Zunfthaus

Am 13.März 1990 fasste die Narrenzunft Strumpfkugler Immendingen einen Beschluss, der in die Geschichte der Zunft eingegangen ist. Der Zunftrat entschloss sich nach langen Gesprächen und Verhandlungen, ein bäuerliches Anwesen im Ortskern Immendingens zu erwerben. Dies geschah in der Absicht, sowohl für die inzwischen sehr umfangreiche Zunftkammer, als auch für die zahlreichen Requisiten  der Zunft eine Bleibe zu finden.

Unzählige Arbeitsstunden von Mitgliedern und Freunden der Narrenzunft waren notwendig um das einige Zeit unbewohnten Gebäude nach den eigenen Bedürfnissen herzurichten und daraus ein kleines Schmuckstück zu machen.

Nach über einjähriger Umbauzeit konnte das Zunfthaus, mit einer dem Anlass angemessenen Einweihungsfeier, am 31. August 1991 seiner Bestimmung übergeben werden.

Im ehemaligen Wohntrakt sind seither die „Zunftstube“, die „Zunftkammer“, sowie die „Hansele-, Gretele und Geisterstube“  untergebracht.

Die Zunftstube ist ein schmuckes und repräsentatives Zimmer geworden in welcher die Zunft kleinere Empfänge gibt und der Zunftrat seinen Sitzungen abhält.

Die sich über die Jahre hinweg angesammelten Kostüme werden in der Zunftkammer aufbewahrt. Diese  können von jedermann gegen eine geringe Gebühr ausgeliehen werden.

Die zunfteigenen Traditionshäser der Hansele, Gretele und Donaugeister werden in der „nichtnärrischen“ Zeit ebenfalls im Zunfthaus verwahrt und harren dort Jahr für Jahr ungeduldig der Fasnet.

Im ehemaligen Stall des Anwesens wurde ein rustikaler Schankraum geschaffen, in welchem größere Ereignisse, wie z.B. das alljährliche Häsabstauben am Dreikönigstag, in würdigem Rahmen gefeiert werden.

Sperrige Requisiten, die Festhütte der Zunft und der Umzugswagen der Donaugeister werden in der ehemaligen Scheuer das Jahr hindurch untergebracht.

So hat sich die Narrenzunft Strumpfkugler Immendingen eine Domizil geschaffen, die jedes Mitglied mit Stolz erfüllt und in der Vereinskultur Immendingens und wohl auch in der näheren und weitern Umgebung seines gleichen sucht.